Konzeption
INPOET (Hamburger Gastprofessur für Interkulturelle Poetik) wird von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gefördert. Mit der Einrichtung dieser besonderen Poetikprofessur wird die Bedeutung der deutschsprachigen interkulturellen Literatur gewürdigt und das Selbstverständnis Hamburgs als weltoffene Stadt „beim Wort“ genommen.
Eingeladen werden renommierte Autorinnen und Autoren, die sich mit kultur-differenten Erfahrungshorizonten und Wertorientierungen in ihren Werken beschäftigen und für die literarische Gestaltung von tiefgreifenden Veränderungsprozessen wie beispielsweise infolge von Migration, Mauerfall und Globalisierung neue Ausdrucksformen finden.
Sie setzen sich in ihren Vorlesungen im Rahmen der Gastprofessur an der Universität Hamburg mit dem Potential der ästhetischen Inszenierung von Interkulturalität auseinander und stellen zusätzlich an verschiedenen Orten der Stadt – am Hafen, im Literaturhaus, im Theater – themenzentriert ihre literarischen Texte vor, um sowohl mit Studierenden als auch der interessierten Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen. Dabei wird es unweigerlich auch um Ideen zu einer kosmopolitischen Kultur gehen, in der die Auseinandersetzung mit Interkulturalität zentrale Bedeutung für ein neues Miteinander gewinnt.
Für die Konzeption und Leitung von INPOET ist Frau Prof. Dr. Ortrud Gutjahr (Institut für Germanistik, Neuere deutsche Literatur und Interkulturelle Literaturwissenschaft) verantwortlich.